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Corona-Plage: Ein Wort unserer Pastorin

..... Segenswünsche in fremden Zeiten

 

Liebe Brüder und Schwestern, liebe zerstreute Gemeinde,

zum Sonntag grüße ich mit biblischen Gedanken und Segenswünschen für Sie und Euch

 

in das Leben mit wenig Spielraum.

 

Wir sollen uns an eine lange Zeit in neuer Normalität gewöhnen,

 

das ist das zerbrechliche Zwischenergebnis in der Corona-Pandemie.

 

Wie präzise sind diese Formulierungen, wie durchdacht und bemüht alle Vorsichtsmassnahmen.
Es bleibt beeindruckend, wieviele sich bemühen, Menschenleben zu retten. Gott sei Dank.

Wir können uns freuen, dass wir in der Gemeinde geübt sind, unser Leben als von Gott begleitet und beschützt zu denken und uns das gegenseitig auch spüren lassen.
Trostworte machen die Runde und helfen, weder in Panik noch in Leichtsinnigkeit zu geraten.

Es gibt Orte, da sind Menschen dem UNNENNBAREN, etwas EINMALIGEM begegnet.

Eine Studentin wanderte einsam auf Island; eine Woche lang wanderte sie allein mit ihrem großen Rucksack mit Zelt, Schlafsack und Proviant und sie traf wirklich keinen einzigen Menschen. Alles ging gut. In ihrem Reisebericht erzählte sie: Ja, es war sehr besonders: am dritten Tag lernte ich mich selbst ganz neu kennen.

Es gibt extreme Orte, da sind Menschen mit sich allein. Für junge, gesunde Menschen kann das ein Wachsen in der Persönlichkeit und in der Belastbarkeit bedeuten.
Es gibt extreme Orte, da sind Menschen allein und wenn sie ungeübt sind, dann fühlen sie sich vielleicht auch innerlich einsam und verlassen. Ich denke an die kranken Menschen, oft sind es alte Menschen, die jetzt nicht besucht werden dürfen.
Wie soll ich meine nahe Verwandte beraten: wenn du jetzt deinen kranken Mann in ein Pflegeheim gibst oder in ein Krankenhaus bringst, dann kann das das Ende sein, Du darfst ihn ja nicht mehr besuchen. Aber wenn Du die Pflege trotz aller Helfenden allein zu Hause nicht mehr bewältigst, einen Hexenschuss wieder einmal bekommst, dann ist es das AUS für euch beide…

Liebe Gemeinde, mich tröstet, dass es in der Bibel ein Wort dafür gibt: Als Jesus Kranke sah, heisst es manchmal, da jammerte es ihn. Das meint eine starke innere Erregung, ein großes Mitgefühl, das Jesus selbst hatte und man merkte es ihm auch an.
Darum lasst uns informiert beten und betend handeln in unserer Umgebung, soweit das möglich ist. Wer ist einsam? Wer braucht Mitgefühl? Wer braucht Hilfe? Und wenn auf den ersten Blick für uns nichts zu machen ist, dann wenigstens ein Telefonanruf, eine Postkarte, eine Kontaktaufnahme mit den Nahen des Kranken, die jetzt so sehr mitleiden und vielleicht überfordert sind.
Viele Menschen haben gar keine so große Angst direkt vor dem Tod: es kommt, wie es kommt und dann ist gut. Aber die Angst vor dem Sterben, also der Zeit davor, einsam zu sein, sich von Gott und Menschen verlassen zu fühlen, das ist fürchterlich und macht Angst.

Wir können uns freuen, dass wir in der Gemeinde geübt sind, unser Leben als von Gott begleitetes und beschütztes Leben zu denken. Die Jugendlichen im Online Tauf- und Konfirmandenunterricht lernen dazu die Bibel kennen. Wie wirken die Worte der Bibel in unser Leben hinein?

Es gab eine sehr schwere Zeit, in der Gottes Volk in einer unmenschlichen Gesellschaft gelitten hat. Eigentlich, so steht es geschrieben, war es „nur“ der ungünstige Umstand, dass ein Herrschender, ein König (oder Pharao), nichts von der Geschichte der Erzeltern (1. Mose 12-50, Abraham & Sara, Isaak & Rebekka, Jacob & Lea & Rahel mit Joseph und seinen Brüdern) wusste.
2. Mose 1,8: Da stand ein neuer König über Ägypten auf, der nichts von Josef wusste.
Er kannte das wertvolle Wertesystem, die Geschichten von Gottes Volk nicht. Dabei war es doch immer erzählt worden als spannende Familiengeschichte mit der Freude über ein spätgeborenes Kind, Konkurrenz, Streit, Betrug, Segen, Liebe, Kindersegen, es gab Angst, Lebensgefahr, Lüge, Gefängnis und wunderbare Rettung und Versöhnung. Am Ende wurde Joseph berühmt, weil er seinen Brüdern ihre grausame Tat ihm gegenüber vergeben hat, sogar mit Leichtigkeit, Freundlichkeit und Verwunderung! (1. Mose 50, 19: Fürchtet euch nicht!) Die ganze Bibel, das ganze Evangelium steckt in dieser Geschichte schon mit drin.

Aber ein späterer König wusste nichts davon. Wenn Herrschende die Bibel nicht kennen, kann und wird es für Gottes Volk gefährlich werden. Wir sollten uns darum bemühen, die Geschichten der Bibel, das Bibelbasiswissen nicht nur selbst zu kennen, sondern es auch zu verbreiten, damit das wertvolle Wertesystem der Bibel nicht in Vergessenheit gerät, sonst kann es gefährlich werden für uns und für alle Leidenden.

Ein kleiner Junge wird in einer unwissenden Zeit geboren und gehört zu dem Volk, dass im Land der Bedrängnis lebt, die Jungen haben nicht einmal einfachstes Lebensrecht. Die Mutter versucht das Baby zu retten, vielleicht erinnert sie sich an die großartige Rettungsgeschichte der Arche Noah. So konstruiert sie - allerdings ohne direkte Anweisung von Gott wie seinerzeit bei Noah - , in ihrer großen Verzweiflung selbst eine ARCHE, ja wirklich, das kleine Körbchen in 2. Mose 2,3 heisst genauso wie die große ARCHE Noah in der Urgeschichte 1. Mose 7-9. Das Baby wird von der Mutter in diese selbstgebaute ARCHE gelegt und im Wasser ausgesetzt, es weint laut, die Tochter des Königs hört das Leid, hat Mitleid, der Junge wird im Königshaus erzogen, wahrscheinlich dann zweisprachig, ein wenig kennt Mose ja beide Kulturen, einerseits die seiner hebräischen Familie, der Sklaven und andererseits die vornehme Kultur am Hof. Als Wissender, woher er kommt, sieht er aus seiner privilegierten Lebenswelt das unsägliche Leid seiner hebräischen Herkunftsfamilien. Er wird Zeuge:
ein Aufseher erschlägt einen hebräischen Arbeiter. Mose wird zum Rächer, macht Selbstjustiz. Vielleicht wild oder hilflos um sich schlagend, vielleicht mit dem starken Gerechtigkeitsgefühl eines jungen Mannes. Mose erschlägt den Aufseher, den Mörder. Er wird selbst zum Totschläger, er versucht es zu verheimlichen, das gelingt ihm nicht, er muss ins Ausland fliehen, Zukunft, alles für ihn ist nun ungewiss. Er heiratet in der Fremde und weidet die Schafe seines Schwiegervaters. Da passiert das UNNENNBARE, das EINMALIGE: Mose sieht einen Dornenbusch, der brennt, aber NICHT verbrennt. Wahrscheinlich hat es Mose mit seiner besonderen Biographie gerade wieder sehr beschäftigt, wie es Gerechtigkeit für sein leidendes Volk geben kann, ohne selbst Unrecht zu begehen. Wer kommt denn nach so einer Geschichte innerlich zur Ruhe? Gott offenbart sich Mose mit dem Dauerbrenner Dornenbusch und dem Hinweis auf die Geschichten, die der König, Pharao ja nicht kennt, nichts davon weiss und darum das Gottesvolk so unfair unterdrückt.
Und der EWIGE sprach: Ich habe das Elend meines Volks in Ägypten gesehen, und ihr Schreien über ihre Antreiber habe ich gehört, ich kenne seine Schmerzen. So bin ich herabgestiegen, um es aus der Hand Ägyptens zu erretten… Sieh, das Schreien der Israeliten ist zu mir gedrungen, und ich habe auch gesehen, wie die Ägypter sie quälen. Und nun geh, ich sende dich zum Pharao. Führe mein Volk, die Israeliten, heraus aus Ägypten. Mose aber sagte zu Gott: Wer bin ich, dass ich zum Pharao gehen und die Israeliten aus Ägypten herausführen könnte? (2. Mose 3, 7ff.)
Mose ist genau der Richtige für den großen Rettungsplan Gottes. Er kennt beide Seiten, er kennt die Not, er hat versucht, ein Problem menschlich zu lösen und war gescheitert. Jetzt schickt Gott ihn neu in die Spur und sagt: Ich werde mit dir sein.

…Da sprach Gott zu Mose: Ich werde sein, der ich sein werde. Und er sprach: So sollst du zu den Israeliten sprechen: Ich-werde-sein hat mich zu euch gesandt…
Geh und versammle die Ältesten Israels und sprich zu ihnen: Der EWIGE, der Gott eurer Vorfahren, ist mir erschienen, der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs, und hat gesagt: Ich habe auf euch geachtet
und auf das, was euch angetan wird in Ägypten. Und ich habe beschlossen: Ich will euch aus dem Elend Ägyptens hinaufführen … Und sie werden auf deine Stimme hören. Du aber sollst mit den Ältesten Israels zum König von Ägypten gehen, und ihr sollt zu ihm sagen: Der EWIGE, der Gott der Hebräer, ist uns begegnet. Und nun wollen wir drei Tagereisen weit in die Wüste gehen und dem HERRN, unserem Gott, Opfer darbringen. Ich weiss aber, dass der König von Ägypten euch nicht gehen lassen wird, doch seine Hand ist nicht stark. Ich aber werde meine Hand ausstrecken und Ägypten schlagen mit allen meinen Wundern, die ich in seiner Mitte tun werde, und danach wird er euch ziehen lassen
. (2. Mose 3,14 ff.)

 

Liebe Gemeinde,

wir sollen uns jede und jeder für sich im stillen Kämmerlein (Matthäus 6,6) oder in so ganz besonderen Zeiten wie in dieser Corona-Isolation nach unserm Auftrag für unser Leben fragen, ich hoffe und ermuntere ausdrücklich dazu. Dann gehören wir nicht zu denen, die von Joseph nichts wissen.

Die Dornenbuschgeschichte (2. Mose 3), in der Gott seinen Befreiungsplan, seinen Rettungsschirm Mose ans Herz legt und seinem Leben wieder Sinn und Ziel gibt, berichtet von der Vergewisserung, dass Gott dabei ist. Diese vier Buchstaben, das sogenannte Tetragramm sind es:
יהוה In der deutschen Bibel steht dort: HERR oder der EWIGE.
Namen haben im Hebräischen eine Bedeutung. Was bedeutet das Tetragramm?
יהוה Gott hat es auf Nachfrage selbst erklärt: ich werde bei dir sein, ich werde bei euch sein. Ich bin da.
Das ist keine Garantie, kein Beweis, kein Gottesbeweis, sondern „nur“ eine Zusage, die unser Vertrauen, Gottvertrauen = Glauben wecken wird.


Damit wird nicht alles einfacher und sorgloser, im Gegenteil, es wird spannend und grauenhaft, denn der König, Pharao änderte sein Wertesystem nicht sofort. Gott machte seinen Willen durch Wunder und Plagen deutlich, die es in sich hatten und mittlerweile zur Allgemeinbildung weltweit gehören. Erst bei der zehnten Plage ändert der König sein Wertesystem und verliert seine Halsstarrigkeit, seine Borniertheit. Denn nun ergeht es seinem Volk ähnlich, wie er es bei den hebräischen Sklaven angeordnet hatte: die männlichen Nachkommen bekommen kein Lebensrecht. Erst als der König punktuell es selbst erlebt, was er anderen angetan hat - diese zehnte Plage betrifft allerdings nur die erstgeborenen Söhne, nicht alle Jungen wie bei den hebräischen Sklaven -, erst als sein Sohn stirbt, ändert er seinen Willen. Nun ist auch für ihn sichtbar und spürbar, wie ernst es Gott meint. Die vorherigen neun Naturwunderplagen konnte er noch verharmlosen und als Zufall abtun. Aber nun verändert er seine Herrschaft über das Volk Gottes, der König sagt: Haut endlich ab! Hier habt ihr noch Geschenke, aber haut endlich ab aus unserer Mitte.
Da stand der Pharao auf in der Nacht, er mit allen seinen Dienern und ganz Ägypten. Und es erhob sich ein grosses Geschrei in Ägypten, denn es gab kein Haus, in dem nicht ein Toter war. Und in der Nacht rief er Mose und Aaron und sprach: Macht euch auf, zieht weg aus meinem Volk, ihr und die Israeliten, und geht, dient dem EWIGEN, wie ihr gesagt habt. Nehmt auch eure Schafe und Rinder, wie ihr gesagt habt, und geht! Und bittet auch für mich um Segen. Und die Ägypter drängten das Volk, um es rasch aus dem Land zu schaffen. Denn sie dachten: Wir müssen sonst alle sterben. (2. Mose 12, 30 ff.)
Diese schreckliche wunderbare Befreiungsgeschichte soll man kennen wie die Geschichten von Joseph. Alle Jahre wieder soll es bedacht und gefeiert werden. Unsere Vorfahren waren unterdrückt und sind mit Gottes Hilfe befreit. Gott kann seinen Willen durch Wunder und durch Plagen bekannt machen. Jesus hat mit seinen Jüngern an diese Befreiungsgeschichte gedacht, als er das traditionelle Pessach feierte, sie haben an die Geschichte der Väter und Mütter im Glauben gedacht, die voller Grausamkeiten und Plagen war, die anstrengend und ungewiss war, die Geduld und Mut erforderte. Und ausgerechnet in dieser Gedenk- und Festzeit passierte das neue noch Grausamere, die Passion. So als ob nun Jesus zu dem halsstarrigen Königshaus gehörte, das sich weigerte, mit der Ausbeutung und Unterdrückung aufzuhören. Der Erstgeborene der Unterdrücker musste sterben, damit die Ansteckungskette der falschen Macht aufhörte. Aber Jesus gehörte doch auf die andere Seite: er war doch aus dem Gottes Volk und vor allem OHNE SÜNDE, OHNE GOTTESFERNE. Die doppelte Verkehrtheit der Geschichte soll uns Jahr für Jahr wachrütteln, damit wir sehen, wo wir selbst zu den Falschen gehören, die einen falschen Lebensstil haben, die halsstarrig im Alten verharren, andere Menschen verhungern lassen, obwohl die Verteilungsprobleme lösbar sind, die Erde, unsern Planten misshandeln, obwohl wir in diesenTagen merken, dass Klimaziele erreichbar sind. Unsere Falschheit und unser Verkehrtsein im ungerechten weltlichen Leben, nennen wir es SÜNDE oder GOTTESFERNE, die soll durch den aberwitzigen Mord an Jesus deutlich werden. Alle Jahre wieder muss das intensiv bedacht werden.
So sind wir im Bibelbasiswissen vom 1. Mose (Wissen um Joseph) über das 2. Mose (Mose, Dornenbusch und nach den Plagen die Befreiung aus Ägypten) fast an das Ende der Bibel gekommen zur Passionsgeschichte in den Evangelien. Gott befreit und erlöst wie seinerzeit sein leidendes Volk aus dem Land der Bedrückung (Ägypten) zur Zeit von Jesus durch die eigentlich unmögliche WIRKLICHKEIT des Aufstehens vom Tod. Das wunderbare Leben nach dem Sterben wurde als wirkliches Wunder von vielen bezeugt und schickt uns wie seinerzeit das Volk Gottes in die Freiheit und Ungewissheit, 40 Jahre Wüste = mehr als eine Generation Ungewissheit, als Proviant die 10 Worte der Weisung (2. Mose 20, die sog. 10 Gebote).

Nun ist es nicht erlaubt, 1:1 diese Geschichten auf unsere aktuelle Plage, auf die Pest, auf die Seuche oder Coronakrise anzuwenden. Aber so zu tun, als kennen wir die Geschichten aus der Bibel nicht, wird uns auch nicht weiterhelfen. Weil wir das Bibelbasiswissen haben, üben wir uns darin, unsere Welt als Gottes Welt, von Gott gewollt, von Gott regiert zu sehen. Gott macht sich bemerkbar. Gott bleibt souverän. Gott will das Leben und rüttelt Menschen wach, seinen Willen zu verstehen. Es ist ja sein guter Wille für das Leben in Fülle.

Im ARD-Gottesdienst aus Lemgo am Ostermontag hat mich die Schülerin Naomi Brendel zu Tränen gerührt. Sie trat als engagierte Abiturientin auf, die fridays for future erklärte (ab Minute 40.05). Sie hofft, dass die Klimakrise genauso ernst genommen wird wie jetzt die Coronakrise. Und dann kam der Satz, der mich so sehr berührte: denn gegen die Klimakrise wird es keinen Impfstoff geben!
Viele sagen: es wird sich ja doch nichts ändern nach Corona. Die Menschen, wir lernen es nicht, verantwortlicher miteinander und füreinander zu leben. Die Wirtschaft wird uns wieder im Griff haben, Bedürfnisse erzeugen und uns Unsinnigkeiten im Alltag machen lassen. Der jetzt sorgsam lenkende Staat wird wieder in Parteienkämpfen an Einfluss verlieren. Alles wird wie vorher und die Armen zahlen die Zeche, die Steuerzahler werden die „armen Reichen“, die jetzt etwas geringeren Gewinn haben, wieder „retten“.
Die Bibel erzählt Geschichten, in denen sich Menschen ändern, notfalls macht sich Gott bemerkbar, deutlich und für uns schwer erträglich, aber das Ziel ist, dass sich Menschen verändern.

Die Osterzeit fordert uns auf, 40 Tage lang das Fest der Befreiung zu feiern. In dieser langen Feier der Freiheit soll der Lebensstil feierlich und neu bedacht werden, den Gott von uns erwartet. Das ist eine sehr sehr schöne, feierliche, freudige Aufgabe, denn damit beginnt schon jetzt das EWIGE LEBEN, das Leben mit Gott, vor Gott, für Gott, das zeitunabhängige Leben in Fülle, Gott zur Ehre und den Menschen zur Freude ohne Unterdrückung. Das nimmt die Angst vor der Zukunft und gibt uns Mose, Jesus und viele bekannte Menschen aus der Bibel zum Vorbild, die Gottes Willen in der Welt deutlich machen. Ich bin dabei. Ich werde bei euch sein.
יהוה Es ist Zusage und Verheißung, es klingt verlässlich, ist aber keine „Definition“ und kein „Dogma“. Der EWIGE ist da und er wird sein. Er begleitet uns durch das Leben und die Zeit. Weil unsere Aufgaben und unsere Lebenswege verschieden sind, sind auch unsere Erfahrungen mit Gott verschieden.

Liebe Gemeinde, zerstreut und abgesondert, wie feiern wir die Osterzeit in diesem Coronajahr?
Lassen wir die Dankbarkeit an Vergangenes groß werden?
Lassen wir die Sehnsucht nach Normalität und Gemeinschaft groß werden?
Lassen wir die Suche nach Veränderungen laut werden?
Lassen wir es zu, uns selbst neu und anders kennenzulernen?
Freuen wir uns über die aussergewöhnliche Bereitschaft zur Lösung eines großen Problems, das nur gemeinsam gelöst werden kann? Ist das ein Wink aus dem Himmel: es geht doch!

Herzliche Grüße mit Segenswünschen,
wissend, aber fast unwirklich, wie so vieles jetzt, dass sich in der biblischen Geschichte auf dem Höhepunkt der Krise der König, der Schlimmste, der Halsstarrige dann selbst den Segen Gottes wünscht von denen, die er bis vor kurzem verachtet und unterdrückt hat (2. Mose 12, 32) -
solche Segenswünsche zum Sonntag in der anhaltenden Krise in der Erwartung, dass irgendwann auch der allerletzte Ahnungslose sich Gottes Segen wünschen wird!

Hildegard Rugenstein, Pastorin

 

   

 

Stand: 19. Februar 2020

 

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